Revolutionäre Herzen brennen ewig. Nachruf für Nicole

English below | Español abajo

In den Welten lassen sich viele Metaphern finden, dafür was das Leben ist. Oft wird es als Prozess, als Veränderung oder sogar als Metamorphose beschrieben. Dein Leben hat sich in das unsere in vielen unterschiedlichen Momente und aus verschiedensten Gründen verflochten. Wir haben uns gegenseitig mit Erinnerungen gefüllt, die sich nicht in Worte fassen lassen, aber die jede von uns auf ihre Weise an die verschiedensten Orte mit sich tragen wird. Es ist nun schon einige Monate her, dass wir angefangen haben diesen anderen Prozess, den Tod, mit Dir zu planen. Durchdrungen von der Wut, dieser gleichen Wut, die wir oft gemeinsam gegen das System gewendet haben, um es jeden Tag ein bisschen zu zerstören. Du mit deiner zarten Stärke, hast deine Ängste, deine Ungewissheiten für uns geöffnet, vor allem aber deine Wünsche und deine Leidenschaft für ein selbsbestimmtes Leben und Sterben. Du hast viel zugehört und noch mehr geteilt. Es fällt uns nicht leicht, diesen Text zu schreiben, aber es ist tröstend, weil es kollektiv ist, weil es nicht perfekt ist, weil es Sinn hat, weil es kein Abschied ist.

„Durch die Enscheidung wie mein Tod aussehen soll und weil ich das nicht privat, sondern gemeinsam mit anderen mache, gehe ich über die bloße Bekräftigung der individuellen Freiheit angesichts des Verfalls (ob dieser Welt oder meines Körpers) hinaus, die ein einzelner Wille nie tranzendieren könnte. “ – N Drea

Die Küche war Dein gewohnter Lebensraum zu Hause, wo Du vom ersten Morgen an bereit warst, mit einem schwarzen Kaffee in der Hand ein Gespräch zu führen. Zu Deinen Lieblingsgerichten gehörten BIO-Kartoffeln, Quark und Käse jeglicher Art, wobei das Teilen eines Tisches mit anderen, das Essen am meisten wert war. Dein Tag war voller kollektiver und politischer Pläne. Solidarisch und sozial, sehr sozial, mit Deiner direkten und transparenten Art Dich zu unterhalten, solange Dein Körper es ertragen konnte, weil Du nie vor den anderen einschlafen wolltest.

Du warst immer sehr offen und aufgeschlossen Neuem gegenüber, sowie Gästen und Gefährtinn*en aus allen Regionen der Welt. Interessiert, kommunikativ und wissbegierig an den Geschichten, Erfahrungen und politischen Aktivitäten der Besucher*innen. Saßt mit allen am Tisch, um bis tief in die Nacht zu diskutieren. Auch das war Dein Credo: Viele Leute um Dich herum, alle einladen und das Haus voll machen, bis zur sprichwörtlich letzten Matratze. Das konnte dann auch schon mal heißen ,im Flur zu schlafen. Aber das war dann auch voll okay – eben Ausdruck von Gemeinschaft und Kollektivität.

Du warst liebenswert chaotisch. Wenn wir volle Tüten mit Klamotten zu Hause finden oder angebrannte Töpfe sehen werden , dann werden wir an dich denken und lächeln.

*

Du warst ein politisch sehr interessierter & engagierter Mensch. Wir haben Dich als Solidarisch und zugewandt erlebt. Durch Deine Reisen und die Einblicke, die Du dort bekommen hast, die Verbindungen und Erfahrungen, die Du sammeltest, warst Du sensibel für andere Lebenswelten und Erfahrungen.

Ob es eine gemeinsame Reise, Demonstration, ein Camp oder das Schreiben und Diskutieren eines Textes war, es war immer wichtig, eine internationalistische Perspektive zu behalten. Den eigenen Blickwinkel zu erweitern, über eine deutsche/westliche Perspektive hinaus und dies durch das Kennenlernen und Teilen mit verschiedenen Menschen. Du hattest viele Erlebnisse und Anekdoten von Deinem Unterwegssein in Mexiko, Nicaragua, dem spanischen Staat, Griechenland, dem Balkan, Kurdistan und Palestina zu erzählen, von interessant über lustig bis bizarr. Langweilig wurde es nie.

Für viele war Feminimus der rote Faden gemeinsamer Kämpfe. Es gibt ja viele Feminismen je nach Erfahrung, Herkunft, Klasse, Gender, Bildung und sicher noch mehr…Wir waren uns bei verschiedenen Themen und Herangehensweisen nicht immer einig, normal. Beim Feminismus teilte ich mit Dir Nicole, eine tiefe Verbundenheit. Wir trafen uns vor „langer Zeit“ (Zeit ist relativ) in gemischten Zusammenhängen und merkten schnell, dass wir es notwendig finden, auch als FLT* (damals) zu kämpfen, um Widersprüche in der Gesellschaft, sowie in der Szene anzugehen, um als FLINTAS Erfahrungen, Ansichten und Ideen von Praxis auszutauschen. Wir haben viel voneinender gelernt und vor allem hatten wir viel Freude und Power beim Kämpfen!

Mit Deiner unerschöpflichen Neugier bist Du für viele von uns eine Zuflucht in dieser feindseligen Gesellschaft gewesen. Mit Dir Spanisch zu sprechen war besonders wichtig. Das hat uns das Gefühl gegeben, verstanden zu werden. Du hast uns Kraft gegeben.

Dein Lächeln war das erste deutsche Lächeln, das wir verstehen konnten und obwohl uns die Sprache für viele Jahre Arbeit bereiten sollte, hatte dein Sprechen, mit Deinen Wörtern, immer eine so offensichtliche Zärtlichkeit. Wir haben Dich dazu gebracht, auf Spanisch mit uns zu reden, bis eine Poesie entstand, die ähnlich derjenigen gewesen sein muss, die wir in Deiner Muttersprache erahnten. Das hat uns wirklich amüsiert und auch hat es uns gefreut, mit der gleichen Großzügigkeit Worte mit Dir zu teilen, mit welcher Du sie aussprachst.

Sicher erinnern viele, die dies nun lesen, diese Großzügigkeit, die verbunden war mit den unverfälschten Werten einer gerechten Sache, weil bei Dir Deine Handlungen genau so authentisch waren, wie deine Reden. Immer warst du aktiv, sogar als wir aus dem Krankenhaus ausbüchsten, um zu plakatieren.

Und zu den schönsten Erinnerungen gehören die gemeinsamen Tanzabende. Voller Energie und dem Wunsch, Spaß zu haben, immer mit einem Wein von zweifelhaftem Geschmack in der Hand, warst du bereit, bis zum Ende der Nacht durchzuhalten. Du warst sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten da. Du hast immer geholfen und bist kein Schritt zurückgewichen, du hast den Worten der Solidarität Taten folgen lassen.

*

Du hattest wirklich Talent, deine Feund*innen miteinander zu verbinden und ihnen Mut zu machen. Deine Solidarität hieß auch, Hilfe anzunehmen, auch wenn wir manchmal in deinem Gesicht sehen konnten, wie schwer Dir das viel. Als Freundin und Gefährtin hast Du uns das größte Geschenk bereitet, als Du den Kampf gegen den Krebs zu einem kollektiven machtest. Es war Deiner, aber du hast ihn zu unserem gemacht: Als Du für Deine Gäste ein extra Frühstück im Krankenhaus bestelltest. Als Du uns von den Plänen für die Beerdingung berichtetest, mit dem gleichen Lächeln, das du uns geschenkt hast, wenn du eine neue, verrückte Idee für ein Projekt hattest. Als du das Puzzle Deines Lebens zusammengesetzt hast, indem du Alle zusammenbrachtest, deine Freundinnen, Gefährtinnen und Familie, so viele wie eben in das Krankenhauszimmer passten und der Rest im Garten auf dich wartend.

Solidarität war für Dich immer persönlich, weil das Persönliche politisch ist. Lange Gespräche in einem Mix der Sprachen, denen keiner von uns ganz folgen konnte. Endlose Plena, unterbrochen von technischen Punkten, die sich als Deine Meinungen entpuppten. Die Leidenschaft, mit der diese aus Dir herausprudelten, werden wir für immer in unseren Herzen tragen.

Du hast vorgelebt, wie man Unterschiedlichkeiten respektieren kann und das ist Solidarität. Dein bedingungsloser support gegen Repression hat uns gezeigt, dass der Grundstein der Solidarität Vertrauen und Fürsorge ist. Deine Solidarität hat uns umgeben, wenn Du uns zwischen kleinen Siestas mit Fragen überhäuft hast, wenn wir dachten, wir würden keine Antworten mehr finden und dann entstand eine Idee, so schön chaotisch wie Du und wurde zu einem kollektiven Plan. Wie dieser Text, wie dieses Hasta Siempre!

Wir haben dich bist zur letzten Sekunde zährtlich umarmt und wir werden dich fest in unseren Händen halten.

Deine Gefährtinnen, Freundinnen und Familie

// English

Revolutionary hearts burn forever.
an obituary for Nicole

Worlds carry vast collections of explanations of what life is. Many times described as process, change, or even metamorphosis. Your life was intertwined to ours at different times, for different reasons, with different goals. We filled each other with memories that are not summarized in words, but that each one will carry as and where they want. A few months ago we began to plan this other process with you, death. This time crossed by rage, that same rage that we often let fall together, against the system that we destroy every day little by little. You, with your tender strength opened up your fears, your uncertainties, but even more your desires and will to live and die as you decided. You listened a lot and told even more. Writing this text is not easy, but it is comforting, because it is collective, because it is not perfect, because it is meaningful, because it is not a goodbye.

“By deciding what style my death shall have, and by doing so not in private but together with others, I get beyond the mere affirmation of individual freedom in face of a process of decay (whether of the world or of my body) which a single will could never transcend.” N’Drea.

The kitchen was your usual living space at home, where you were ready to strike up a conversation with a black coffee in hand from the earliest morning. Your favorite dishes included ecological potatoes, Quark and cheese of any kind. Sharing a table with others made the meal most worthwhile. Your day was full of collective and political plans. Solidary and social, very social, with your direct and transparent way of talking as long as your body could bear it, because you never wanted to fall asleep before the others.

You were always very open and receptive to new things and to guests and companions from all regions of the world. Interested, communicative and inquisitive about the stories, experiences and political activities of the visitors. You sat at the table with everyone to discuss until late at night. That was your credo, too: invite lots of people around you and fill the house literally to the last mattress. That could sometimes mean sleeping in the hallway. But that was totally okay – an expression of community and collectivity. You were delightfully chaotic. When we‘ ll find full bags of clothes at home or see burnt pots, we are going to think of you and smile.

*

You were a politically very interested & engaged person. Solidary and approachable. Through your traveling and the insights, connections and experiences you got there, you were sensitive to other worlds and experiences.

Whether it was a joint trip, a demonstration, participating in a camp, or discussing and writing texts, it was always important to include internationalist perspectives. To broaden one’s own views beyond a German/Western one and to do this by sharing and getting to know people. You had many experiences and anecdotes to tell about Mexico, Nicaragua, the Spanish state, Greece, the Balkans, Kurdistan, Palestine… from interesting to funny to bizarre. It was never boring.

For many, feminism was the red thread of our struggle. And even when there are many feminist ideas depending on experience, background, class, gender, education and certainly more… We didn’t always agree on different topics and approaches, of course On feminism, I share with you Nicole a deep bond. We met „a long time ago“ (time is relative) in mixed contexts and quickly realized that we find it necessary to fight also as FLT* (at that time) to address contradictions in society as well as in the scene; to share experiences, views and ideas of practices as WLINTAS*. We learned a lot from each other, and most of all we had a lot of joy and power while fighting!

With a tireless curiosity, you became the refuge of many in this hostile society. Being able to speak Spanish with you was especially important. It gave us the feeling of being understood. You gave us strength.

Your smile was the first smile in German that we could understand, and although we would struggle with the language for years to come, your language had with your words an ever so obvious sweetness. We made you speak in Spanish a lot, to the point of bringing out poetry equivalent to what we sensed in your mother tongue. This certainly amused us, and we were also very happy to give words with the same generosity that you pronounced them. Surely many of those who read now, recognize that generosity, which was truly related to the most genuine values of a just cause, because your actions were as authentic as your words. Actions that you always maintained, even when we sneaked out of the hospital for a postering.

And among the dearest memories are evenings spent dancing together. Full of energy and a desire to have fun, strictly with wine of questionable taste in your hand you were ready to go until the end of the night. You were present in the good as well as the bad times. Always helping and not taking a step back, turning words of solidarity into actions.

*

You had a real talent for connecting your friends and encouraging them. Your solidarity was accepting support even when we could see in your face it was hard for you. You gave us the biggest gift a friend and comrade could, when making the fight against cancer collective. It was yours but you made it ours, by asking for extra breakfast in the hospital for your guests. By telling us about your plans for your burial with the same smile you would give to us when you knew you were about to tell some crazy idea for a new project. By completing the puzzle of your life in bringing us together, your friends, comrades and family. As many as we could fit in the room together, and the rest waiting for you in the garden.

Solidarity with you was always personal, because the personal is political. Long talks in a mix of languages non of us could fully follow. Endless assemblies interrupted by technical points, that turned to be your opinion boiling out of your head with a passion that we will always carry in our hearts.

You showed us how to play respect to differences. Your unconditional support against repression, showed us the importance of trust and care. And that isolation is never an option. Your solidarity constantly hugged us when between naps you overwhelmed us with questions – and when thought we had no answers, an idea as beautifully chaotic as you, became a collective plan. Like this text, like this Hasta Siempre.

We tenderly hugged you until the last second, and we will always carry you tightly in our hands.
Your comrades, friends and family.

// Español

Los corazones revolucionarios arden por siempre.
Un obituario para Nicole:

Los mundos cuentan con un vasto abanico de metáforas de lo que la vida es. Muchas veces descrita como proceso, cambio, o hasta metamorfosis. Tu vida se entrelazó a las nuestras en diferentes momentos, por diferentes razones, con diferentes objetivos. Nos llenamos mutuamente de recuerdos que no se dejan resumir en palabras, pero que cada una llevara como y donde quiera. Hace ya unos cuantos meses comenzamos a planificar este otro proceso con vos, la muerte. Esta vez atravesado por la rabia, esa misma rabia que muchas veces dejamos caer juntas, contra el sistema que cada día de a poquito destruimos. Vos con tu dulce fortaleza nos abristes tus miedos, tus incertidumbres, pero mas aún tus deseos y tus ganas de vivir y morir como vos decidiste. Escuchaste, mucho y contaste aún mas. Escribir(te) este texto no es fácil, pero es reconfortante, porque es colectivo, porque no es perfecto, porque es sentido, porque no es un adiós.

„Al decidir qué estilo tendrá mi muerte, y al hacerlo no en privado sino junto a otras personas, voy más allá de la mera afirmación de la libertad individual frente a un proceso de decadencia (ya sea del mundo o de mi cuerpo) que una sola voluntad nunca podría trascender.“ N ‚drea.

La cocina era tu espacio habitual en casa, donde por las mañanas, desde temprano con cafe en mano, estabas dispuesta a entablar conversación. Tus platos favoritos eran las papas ecológicas, la cuajada y el queso de cualquier tipo. Compartir mesa con otros hacía que la comida mereciera más la pena. Tu día estaba lleno de planes colectivos y políticos. Solidario y social, muy social, con tu forma directa y transparente de hablar tanto como el cuerpo aguantase, porque nunca querías dormirte antes que los demás.

Siempre fuiste muy abierta y receptiva a las novedades, así como a visitantes y compañeras de todas las regiones del mundo. Interesada, comunicativa e inquisitiva sobre las historias, experiencias y actividades políticas de las visitas, te sentabas a la mesa para discutir hasta altas horas de la noche. Ese era también tu credo: invitar a mucha gente a tu alrededor y llenar la casa literalmente hasta el último colchón. A veces eso significaba dormir en el pasillo. Pero eso estaba bien, era una expresión de comunidad y colectividad.
Eras entrañablemente caótica. Cuando encontremos bolsas llenas de ropa en casa o veamos ollas quemadas, pensaremos en ti y sonreiremos.

*

Eras una persona políticamente muy interesada y comprometida. Solidaria y accesible. Gracias a tus viajes y a los conocimientos, conexiones y experiencias que adquiriste en ellos, fuiste sensible a otros mundos y experiencias de vida.

Ya se tratara de un viaje conjunto, de una manifestación, de participar en un campamento o de debatir y escribir textos, siempre era importante incluir perspectivas internacionalistas. Ampliar los propios puntos de vista más allá del alemán/occidental y hacerlo compartiendo y conociendo a la gente. Tenías muchas experiencias y anécdotas que contar sobre Mexico, Nicaragua, el estado español, Grecia, los Balcanes, Kurdistán, Palestina… desde interesantes a divertidas, pasando por bizarras. Nunca fue aburrido.

Para muchas fue el feminismo el hilo rojo de nuestra lucha. E incluso cuando hay muchas ideas feministas en función de la experiencia, orígenes, clase, género, educación y ciertamente más. Nosotras no siempre coincidimos en diferentes temas y enfoques, lo normal. En cuanto al feminismo, yo comparto con vos Nicole un vínculo profundo. Nos conocimos „hace mucho tiempo“ (el tiempo es relativo) en contextos mixtos y rápidamente nos dimos cuenta de que nos parecía necesario luchar también como MLT* (en aquel momento) para abordar las contradicciones tanto en la sociedad como en la escena; para compartir experiencias, puntos de vista e ideas de prácticas como Mujeres y disidencias. Aprendimos mucho las unas de las otras y, sobre todo, ¡tuvimos mucha alegría y fuerza mientras luchábamos!

Con una curiosidad incansable, te convertiste en el refugio de muchas en esta sociedad hostil. Poder hablar español contigo era especialmente importante. Nos daba la sensación de ser comprendidas. Nos dabas fuerza.

Tu sonrisa fue la primera sonrisa en alemán que pudimos entender, y aunque nos costaría mucho trabajo el idioma durante los años siguientes, tu idioma tuvo con tus palabras una dulzura siempre tan obvia. Te hacíamos hablar en español mucho, hasta el punto de sacar una poesía equivalente a la que intuíamos de tu idioma materno. Esto ciertamente nos hacia gracia, así también nos alegraba mucho dar palabras con la misma generosidad que las pronunciabas tú. De seguro muchas de los que ahora leen, reconocen esa generosidad, que de veras guardaba relación con los valores más genuinos de una causa justa, porque como pocas personas tus acciones eran tan auténticas como tus palabras.

Acciones que mantuviste siempre, hasta cuando nos escabullimos del hospital a placatear.

Entre los recuerdos más queridos están las noches que pasamos bailando juntas. Llena de energía y ganas de pasarlo bien, siempre con un vino de dudoso gusto en la mano estabas dispuesta a seguir hasta el final de la noche. Estabas presente tanto en los buenos como en los malos momentos. Siempre ayudando y sin dar un paso atrás, convirtiendo palabras de solidaridad en hechos.

*

Tenías un verdadero talento para conectar a tus amigas y animarlas. Tu mayor solidaridad fue aceptar el apoyo incluso cuando podíamos ver en tu cara que te era duro. Nos hiciste un gran regalo como amiga y compañera, al hacer colectiva la lucha contra el cáncer. Era tuyo pero lo hiciste nuestro, al pedir un desayuno extra en el hospital para tus acompañantes. Contándonos tus planes para tu entierro con la misma sonrisa que nos dedicabas cuando sabías que ibas a contar alguna idea loca para un nuevo proyecto. Completando el puzzle de tu vida al reunirnos a tus amigas, compañeras y familiares. Todas quienes cabíamos juntas en la habitación, y el resto esperándote en el jardín.

La solidaridad contigo siempre fue personal, porque lo personal es político. Largas conversaciones en una mezcla de idiomas que nadie entendía por completo. Interminables asambleas interrumpidas por puntos técnicos, que se convertían en tu opinión hirviendo a borbotones de tu cabeza con una pasión que siempre llevaremos en nuestros corazones.

Nos enseñaste a respetar las diferencias. Tu apoyo incondicional contra la represión, nos mostró la importancia de la confianza y el cuidado. Y que el aislamiento nunca es una opción. Tu solidaridad nos abrazó constantemente cuando entre siesta y siesta nos abrumabas a preguntas y cuando ya no creíamos tener respuestas, una idea tan hermosamente caótica como vos, se convertía en un plan colectivo. Como este texto, como este hasta siempre.

Te abrazamos con ternura hasta el último segundo y te llevaremos siempre fuerte en nuestras manos.

Tus compañeres, amigues y familia.

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