Mercedes von Rüstungskonzern brannte
Zwei Autos stehen in der Nacht zum Donnerstag in Berlin-Friedrichshain in Flammen. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Brandstiftung aus.
In Berlin-Friedrichshain hat in der Nacht zum Donnerstag das Auto eines Rüstungskonzerns gebrannt. Eine Sprecherin der Polizei bestätigte dem Tagesspiegel am Donnerstagmorgen laufende Ermittlungen wegen des Verdachts der politisch motivierten Brandstiftung. Ein weiteres Fahrzeug wurde durch das Feuer beschädigt.
Nach Polizeiangaben meldete eine Anwohnerin gegen drei Uhr ein in Flammen stehendes Auto. Der Mercedes Vito brannte im Bereich des linken Vorderrades. Das Feuer griff zunächst auf den gesamten vorderen Teil des Autos und schließlich auf ein danebenstehendes Fahrzeug über. Feuerwehrleute löschten die Flammen.
Nach Informationen der „Morgenpost“ soll es sich um ein Auto des Unternehmens Thales handeln. Der börsennotierte Rüstungskonzern hat sich auf die Fachgebiete Militärtechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Sicherheit und Transport spezialisiert. Bis zum Jahr 2000 war das Unternehmen unter dem Namen Thomson-CSF bekannt.
Erst im Dezember hatte sich eine politisch linksextreme Gruppe zu einem Brandanschlag im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bekannt. Am Ende des vergangenen Jahres legten die mutmaßlichen Täter der Gruppe „Switch Off“ auf dem Gelände eines Betonherstellers ein Feuer. Wenig später erschien im Internet ein Bekennerschreiben. (mit dpa)
passiert am 15.02.2024