„Solidarität mit Daniela“

Kundgebung am 14. April 2024, 14:00 Uhr
in Vechta, Bürgermeister-Möller-Platz

Ende Februar war die seit 30 Jahren untergetauchte Daniela Klette in Berlin festgenommen worden, mittlerweile sitzt sie seit Ende Februar in Untersuchungshaft in Vechta in der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta, Niedersachsen ein. Zuständig ist hier die Staatsanwaltschaft Verden.

Von der Bundesanwaltschaft wird ihr u.a. vorgeworfen, als Mitglied der Roten Armee Fraktion (RAF), die sich 1998 aufgelöst hat, an drei verschiedenen Aktionen der RAF in den neunziger Jahren beteiligt gewesen zu sein, so wie es in einem weiteren Haftbefehl der Bundesanwaltschaft vom 7.3.2024 erwähnt wird. Die Mitgliedschaft ist inzwischen verjährt.

Danielas Haftbedingungen sind völlig unmenschlich. Sie ist in der JVA Vechta für Frauen völlig von den anderen Gefangenen isoliert. Einzelisolation ist Folter.
Hofgang hat sie frühmorgens alleine, in einer Zeit, in der die Sonne noch nicht scheint. Am Fenster ihrer Zelle ist ein Metallblech angebracht, so dass kein natürliches Tageslicht in ihrer Zelle ankommt. Sie wird in ihrer Zelle videoüberwacht. Kugelschreiber zum Schreiben von Briefen und Texten darf sie nicht empfangen, mit der grotesken Begründung: es ist ein gefährlicher Gegenstand. Briefe erhielt sie erst nach Wochen, ob alle Briefe sie erreichen, wissen wir nicht. Auch Zeitungen kommen erst jetzt schleppend bei ihr an. Für diese restriktiven Haftbedingungen ist vor allem die zuständige Leiterin der JVA Vechta zuständig.

Aus diesen Gründen rufen wir auf zu einer Kundgebung „Solidarität mit Daniela“ vor dem Knast Vechta, Bürgermeister-Möller-Platz am 14. April 2024, 14:00 Uhr.
Die Rote Hilfe International (www.rhi-sri.org) ist solidarisch mit der Kundgebung. Diese steht im Kontext mit dem Internationaler Aktionstag am 14. April zu Daniela Klette.

Die Solidarität lässt für sie, so sagt Daniela, die Sonne aufgehen.

Gruppe: Solidarität mit Daniela, uns.reichts.bremen@t-online.de

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passiert am 10.4.24