Die Wohnungslosigkeit nimmt, für alle sichtbar, dramatisch zu. Staat und Kapital schieben sich gegenseitig die Verantwortung für die Misere zu, doch sehen nicht dass Sie beide das Problem sind. Es wird kein Wohnraum gebaut, weil die Auflagen unbezahlbar für Normalverdiener seien- behauptet die Baumafia. Die Auflagen kommen über die DIN-Verordnungen von der Bauwirtschaft selbst, sagen die Bürokratenschweine und Elendsverwalter.
Die Stadt wurde nicht nur an Investor*Innen ausverkauft, sondern unsere Kieze systematisch unbelebbar gemacht durch Architektur, welche verdrängt statt Gemeinschaft zu ermöglichen.

Wir sagen: Das Hauptproblem ist die Eigentumslogik. Eine Stadtentwicklung in der immer noch fast ausschließlich Büroräume und Luxus-Hotels statt Wohnraum gebaut werden und jede Form der Selbsthilfe kriminalisiert wird. Hausbesetzungen und Wohnungslosenplatten werden geräumt, Wagenplätze verunmöglicht und selbst bauliche Selbsthilfe z.B. im eigenen Atelier unterbunden. Selbstverwaltete Strukturen, die eine Perspektive zu Vereinzelung und Privateigentum an Wohnraum und Boden darstellen werden erbarmungslos angegriffen. Angegriffen um den Profit weniger abzusichern, angegriffen um Gebäude im Anschluss leerstehen zu lassen, angegriffen um des Prinzips willen um jede Hoffnung zu ersticken.

Darum stellen wir uns gegen all jene Strukturen die außerhalb unserer Gemeinschaften, Sozialverbände und Häuser stehen und dennoch versuchen sich in unsere Prozesse und Lebensumstände einzumischen. Durch ungefragtes Eindringen, Kündigungen oder Mieterhöhungen.

Die Lösungen sind bekannt. Denn die Miete ist nicht nur zu hoch, als Antikapitalist*innen sagen wir: besser gar keine Miete!
Mit Freude beobachten wir, wie sich immer mehr Mieter*innen zusammenschließen um sich gemeinsam gegen Eigentümerfirmen und Vermieter*innen zu wehren. Wir stehen nicht abseits des Kampfes, wir stehen mittendrin.

Lasst unsere Wut spürbar werden, unsere kollektive Ohnmacht gegen ein kollektives Handeln eintauschen! Besetzt die leeren Häuser! Macht leere Büros und Ferienwohnungen sichtbar! Enteignet die Spekulanten! Nutzt bürokratischen Papierkram nur zum Feuer entfachen! Ignoriert Räumungstitel und Mieterhöhungen!

Organisiert euch selbst: Und kommt in unseren Block am 01.06.2024!
Ihr erkennt uns an unserem bordeaux-rotem Hochbanner mit der Aufschrift „Nicht fordern -kämpfen!“

Mietenwahnsinns Demo am 01.06.2024 in Berlin
Start: 14:00 Uhr, Potsdamer Platz, Anarchistischer Block

passiert am 01.06.24