Wir wollen an dieser Stelle offenlegen welche, der bei Kontrapolis.info eingereichten Beiträge nicht veröffentlicht wurden und warum. Da wir uns selbst als Teil der Kämpfe und Bewegung sehen, wollen wir auch einen gemeinsamen Diskurs über die (Nicht-)Veröffentlichungen ermöglichen. Das bedeutet für uns auch, die nicht veröffentlichten Artikel transparent und uns und unsere Moderationskriterien dadurch kritisierbar zu machen. Dieses Statement soll in Zukunft monatlich erscheinen.

Kontrapolis ist seit 6 Wochen online. Wir freuen uns sehr über alle Einreichungen und die rege Nutzung!

Einige Texte wurden doppelt, leicht abgeändert oder noch unvollständig eingereicht. Diese wurden aber prinzipiell in einer Version veröffentlicht.

Gänzlichst abgelehnt wurden insgesamt vier Artikel:

1. Ein Presseartikel aus Dresden (https://www.radiodresden.de/beitrag/randale-in-der-neustadt-feuerwehr-mit-eiern-beworfen-668650/), der nicht erkennbar machte, warum er regional für Berlin und Umgebung von Bedeutung ist.
   Wir hoffen mit Kontrapolis.info die Kämpfe in Berlin zusammen zu führen. In den Moderationkriterien schreiben wir dazu: „Übergreifende Diskussions- und Debattenbeiträge, bundesweite und internationale Aufrufe, sowie Beiträge mit erheblicher Relevanz werden wir ebenfalls veröffentlichen.“
2. Eine Linksammlung von Hausbesetzungen der Dresdner Jugendgruppe Leerstandbewohner*innen. Diese bestand ausschließlich aus Hashtags, sowie Youtube, Facebook und weiteren Links. Wir wollen einen Raum geben für Debatten und eine breitgefächerte Praxis. Es erschließt sich uns nicht, welchen Zweck ein Beitrag ohne Text hat, der genau so auf Twitter hätte erscheinen können.
3. Eine Anmerkung zu unserem Layout in der mobilen Ansicht. Wir beheben den Fehler und gehen davon aus, dass der Hinweis nicht für eine Veröffentlichung vorgesehen war.
4. Einen kurzen Text haben wir inhaltlich großteils nicht verstanden und ansonsten als Werbung für die Kampagne „Deutsche Wohnen enteignen“ aufgefasst. Die Ablehnung des Beitrags folgt unserem Selbstverständnis, wonach wir „diese Seite als Medium zur Selbstorganisierung abseits von Petitionen und Volksbegehren an eine Regierung“ verstehen. Das heißt allerdings nicht, dass wir generell Beiträge ablehnen, die sich positiv auf erwähnte Kampagne beziehen oder sich für eine Unterstützung aussprechen. Um unsere Debatten voranzubringen, sollten diese aber zumindest einen diskutierbaren Inhalt vorweisen können.

Ein Artikel von dem Blog tomschreiber.noblogs.org, welcher von rein satirischer Art ist, wurde erst nach mehreren Tagen veröffentlicht. Wir wissen, dass einige Artikel dieses Blogs schon anderweitig für echt gehalten und weiterverbreitet wurden. Wir wussten schlicht nicht, was wir damit anfangen sollen und was das Ziel der Veröffentlichung ist. Rein formal widerspricht der Beitrag jedoch nicht den Moderationskriterien. Wir haben als Reaktion das Schlagwort „Satire“ zur Auswahl hinzugefügt und werden zukünftig schneller auch solche Beiträge veröffentlichen, jedoch nicht auf der Startseite anzeigen. Dafür gibt es zu viele Dinge, denen wir die Aufmerksamkeit eher überlassen möchten.

Für Anmerkungen, Nachfragen oder Kritik schreibt uns gerne eine (verschlüsselte) Mail oder veröffentlicht einen eigenen Beitrag, wenn eure Gedanken an alle Nutzer*innen gerichtet sind.

Außerdem haben wir für die Übersichtlichkeit ein wenig am Design verändert.

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