Schluss mit dem Zirkus! Den AfD Landesparteitag platt machen!
Mitten in Biesdorf, auf der Wiese zwischen der Haltoner Straße und den Gleisen der U-Bahn, baut die Berliner AfD seit dem 25. Mai einen dunkelbraunen Zirkus auf. Eigentlich sollte auf der freien Fläche eine Schule entstehen. Kinder könnten jetzt, da es wieder wärmer wird, zwischen den Büschen und Bäumen spielen. Es gäbe so viele Möglichkeiten, den Ort sinnvoll zu nutzen. Stattdessen patrouillieren nun stadtbekannte Neonazi-Schläger im Auftrag der AfD entlang des Geländes, das direkt an die örtliche Kita grenzt. Hinter schweren Metall-Zäunen, bespannt mit schwarzen Plastikplanen und geschützt durch Stacheldraht wird ein Zelt errichtet für die rechten Großevents am 5. und 6. sowie 12. und 13. Juni. Derart aufgerüstet soll die Wiese bis zum 18. Juni fest in der Hand der Rechten bleiben. Seit 2019 versuchte die AfD vergeblich einen Landesparteitag in Berlin durchzuführen. Nach Aussagen der Partei haben in diesem Zeitraum über 170 Berliner Locations der AfD eine Absage erteilt. Bisher konnten sich die Berliner*innen also erfolgreich gegen die rassistische, sexistische und menschenverachtende Hetze der AfD zur Wehr setzen. In keiner anderen Stadt hatte die neofaschistische AfD derart große Schwierigkeiten, Räume für ihre Veranstaltungen zu finden. Nun hat die AfD aber doch noch Vermieter*innen gefunden, die es ihr ermöglichen, rechten Hass und braune Hetze mitten in Berlin zu verbreiten. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), unter der Zuständigkeit des Finanzsenators Matthias Kollatz (SPD), hat den Rechtsradikalen ihren langersehnten Traum erfüllt, ihnen ohne viel Aufsehen und vorbei am Bezirk einen Ort für ihren Parteitag gesichert und sich damit für immer einen Ehrenplatz im Geschichtsbuch der AfD erkämpft. Doch so rückgratlos wie Kollatz werden die Berliner*innen einen braunblauenParteitag und die eigens dafür errichtete völkische Mini-Siedlung mitten in ihrer Stadt nicht hinnehmen!
Die AfD hat in Berlin nichts aber auch wirklich gar nichts verloren! Für rechte Hetzer*innen und ihre menschenfeindliche Ideologie, für ihre Träume von einer Festung, vor deren Mauern Menschen im Stich gelassen werden und ertrinken, weil sie einen anderen Pass, eine andere Hautfarbe oder eine andere Religion haben, für all das wofür die AfD steht, war und ist in dieser Stadt kein Platz! Wir werden diese Menschenfeinde in unseren Kiezen nicht dulden! Weder auf unseren Straßen, noch auf unseren Plätzen – und auch nicht auf dem kleinen, beschissenen Stück Wiese neben den U-Bahngleisen! Es bleibt dabei: Kein Fußbreit!
Lasst uns gemeinsam den AfD-Landesparteitag am 5. und 6. Juni zum Desaster machen! Schluss mit dem Zirkus! Den AfD Landesparteitag platt machen!
05. und 06. Juni 2021
Wütend und laut: Wut-Kundgebung vor dem AfD-Zelt
Weg mit dem AfD Landesparteitag! Zur Hölle mit der AfD und ihren Unterstützer*innen!
Fahrrad-Demo zur Kundgebung:
07:00 Uhr | Frankfurter Allee
U-Bahn Treffpunkt:
07:30 Uhr | Alexanderplatz U5
Wut-Kundgebung vor dem AfD-Landesparteitag
08:00 Uhr | Haltoner Str. Ecke Minsker Str.
Live und laut – Bisher haben folgende Acts zugesagt:
JUICY GAY x MC SMOOK
PYRO ONE
THEORADICALS
PC TOYS
FRITTIERT UND ZUGELÖTET
BANANA OF DEATH
1323
Macht Druck im Vorfeld! Bereitet euch vor! Achtet auf Ankündigungen!
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Wenn einer eine Reise tut
Auf die Anfrage von Georg Pazderski an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller nach einer Vermietung von Räumen für einen AfD Landesparteitag im Oktober 2019 antwortete die Senatssprecherin Claudia Sünder noch, „dass weder der Regierende Bürgermeister alleroberster Saalvermieter in Berlin ist noch die Senatskanzlei die Organisationszentrale der AfD“. Diese Aussage scheint inzwischen ihre Gültigkeit verloren zu haben. Zusammen mit der in rechten Kreisen gut vernetzten Sicherheitsfirma „German Security“ aus Falkensee baut die AfD die Wiese direkt neben der kleinen Kita „Fuchtelzwerge“ zu einem Hochsicherheitsbereich für Rechtsradikale aus. Die Rechten rüsten sich dabei mit Stacheldraht und Sichtschutzplane gegen den Kiez und seine Bewohner*innen. Verantwortlich für diese braune Belagerung rund um die Haltoner Straße ist Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD). Dieser betonte gegenüber Journalist*innen dazu nur, dass der Vertrag mit der AfD zustande kam, während er im Urlaub war. Unterschrieben wurde der Mietvertrag mit der AfD offenbar von Staatssekretärin Vera Junker. Da stellt sich der Chef ja mal so richtig solidarisch vor seine Leute. Politische Verantwortung geht irgendwie anders, Herr Kollatz. Mausgerutscht würde man bei der AfD einfach sagen – Kollatz sagt eben Urlaub. Ob er anders entschieden hätte, wenn er da gewesen wäre, lässt er natürlich offen. Haltung geht auch anders.
Die rechte Festung an der Haltoner Straße
Während Matthias Kollatz also weiter die Schuld an dem rechten Aufmarsch in Biesdorf auf die TUI schiebt, schüchtern die Security-Faschos der AfD den Kiez ein. Angeliefert wurde neben dem Zaun auch schon das Zelt. Dieses wird vermietet und aufgebaut vom Zeltverleih Festzeltbetriebe Bereit aus Forst in der Lausitz. Wenn Inhaber Frank Bereit nicht gerade Zelte für rassistische Großveranstaltungen zur Verfügung stellt, freut er sich vor allem über Vermietungen seiner Zelte als Impfzelte. Dazwischen erkundigt sich Frank Bereit auf Facebook, wann endlich „illegale Migranten abgeholt und abgeschoben“ werden, oder ob „tote Europäer“ nichts mehr wert seien. Wenn ihr Antworten auf Franks Fragen habt, oder euch erkundigen wollt, wie es zur Zusammenarbeit mit der Berliner AfD kam, erreicht ihr ihn sehr wahrscheinlich über seine Firma:
Festzeltbetriebe Bereit
Frank Bereit
Triebeler Straße 95
03149 Forst/Lausitz
Tel.: 0 35 62 / 78 70
Mobil: 0171 / 77 191 88
FBereit@t-online.de
Die Zäune für die rechte Festung wurden geliefert von KK Service Plus mit Sitz in Polen. Für Kunden aus Westeuropa hat KK Service Plus eine eigene Kontaktmöglichkeit:
KK Service Plus
tel. + 48 784 223 814
mail: kkservice1@wp.pl
Neben Zaun, Security und Zeltverleih werden in den kommenden Wochen zahlreiche Firmen für die AfD auf dem Gelände an der Haltoner Straße tätig sein. Die AfD ist für die Durchführung ihrer Parteitage wie bei jeder Veranstaltung angewiesen auf externe Dienstleister*innen. Die Getränkebestellung, Service-Personal, die Bühnentechnik, Licht- und Sound-Anlage, Deko, Tageslichtbeamer und Leinwand: an fast all diesen Punkten wird die AfD externe Dienstleister*innen nutzen. Wenn du bei einer Firma arbeitest, die von der AfD beauftrag wurde, oder wenn du Menschen oder Fahrzeuge rund um das Gelände an der Haltoner Straße beobachtet hast, hast du die Chance uns zu helfen und mit wenigen Mausklicks aktiv gegen die AfD einzugreifen. Verpetz die AfD! Schicke Infos oder Fotos zu deinen Beobachtungen an das antifaschistische Meldeportal www.verpetzdieafd.noblogs.org!
Die AfD aus Berlin vertreiben! Gemeinsam gegen die AfD-Landesparteitage am 5. und 6. sowie 12. und 13. Juni!
Lasst uns gemeinsam den rechten Zirkus aus Berlin zu vertreiben! Wir sagen: Keine ruhige Minute für das Nazi-Zeltlager in Biesdorf! Wir werden diese Menschenfeinde in unseren Kiezen nicht dulden! Weder auf unseren Straßen, noch auf unseren Plätzen – und auch nicht auf dem kleinen, beschissenen Stück Wiese neben den U-Bahngleisen! Macht Druck! Überlegt euch eigene Aktionen! Kommt zu den antifaschistischen Wut-Kundgebungen am 5. und 6. sowie 12. und 13. Juni vor das AfD-Zelt in Biesdorf!
Lasst uns gemeinsam die AfD-Landesparteitage am 5. und 6. sowie 12. und 13. Juni zum Desaster machen! Schluss mit dem Zirkus! Den AfD Landesparteitag platt machen!
Kein Raum der AfD!
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