Monatsrückblick September
Im September wurden drei eingereichte Artikel von uns nicht veröffentlicht und wie immer wollen wir die jeweiligen Entscheidungen hier kurz erläutern.
Der erste abgelehnte Beitrag nahm ein von der DW-Enteignen Kampagne veröffentlichtes „Cheerleading-Video“ zum Anlass, einen Kommentar darüber abzugeben, wie in Deutschland „politische Kämpfe zu hohlen Events verklärt werden, die vor allem unterhalten sollen“. Thematisch ist dies sicherlich ein Punkt der viele Leute seit längerer Zeit beschäftigt, insofern würden wir es auch begrüßen, wenn mehr Texte dazu ausformuliert werden. Allerdings haben wir in der Vergangenheit schon mehrmals darauf hingewiesen und tun es auch hier nochmal: Diese Seite soll keine Kommentarspalte sein, um kurz mal „Dampf abzulassen“.
Ein anderer Beitrag, den wir nicht veröffentlicht haben kommt von der KTS in Freiburg und stellt ihre Entscheidungen zur Zugangsbeschränken in ihrem Zentrum dar. Hier können wir die überregionale Relevanz nicht erkennen. Wer den Text lesen möchte kann dies unter: Kein Zutritt zur KTS für Ungeimpfte.
Zu dem Veranstaltungsaufruf „Wie weiter mit der Berliner Mieter*innenbewegung?“ mussten wir eine längere Diskussion führen und haben uns dann gegen eine Veröffentlichung entschieden. Es ging dabei um eine Veranstaltung am 24. und 25. September im Kiezhaus Agnes Reinhold und im Mehringhof.
Die Fragestellung der Veranstaltung ist eine dringende und die breite Beteiligung von Initiativen für ihre Beantwortung natürlich wichtig. Organisiert wurde diese Veranstaltung durch das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und aus Mitteln der Klassenlotterie Berlin finanziert. Wir schreiben in unserem Selbstverständnis: „auch für Veröffentlichungen oder Werbung von Parteien, […] und staatstragenden oder -getragenen beziehungsweise finanzierten Organisationen, ist auf dieser Seite kein Platz.“ Die Heinrich-Böll-Stiftung ist de facto die politische Stiftung von Bündnis 90/Die Grünen. Als Berliner Regierungspartei trifft sie nicht unser Verständnis von Selbstorganisierung.
Ähnlich stehen wir zur Finanzierung von Podiums-Diskussionen durch einen staatlichen Fördertopf. Zumal einem, der sich komplett aus den Glücksspielverlusten von Berliner*innen finanziert.
Für den 15. Oktober ist die Räumung des Köpi-Wagenplatzes angekündigt. Hin da!