Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung
Am 11. November 2021 findet ein Prozess gegen einen Gefährten wegen den Vorwürfen: „tätlicher Angriff“, „Körperverletzung“ und „Widerstand“ statt. Er wurde bei der Demonstration, gegen den diesjährigen Bullenkongress, „Wir bleiben gefährlich! – Den Polizeistaat entsichern!“ festgenommen.
Der Bullenkongress – ‚Europäischer Polizeikongress‘ – ist ein Event, welches jährlich stattfindet und den Repressionsapparaten in ganz Europa die Möglichkeit gibt, sich auszutauschen, neue Technologien zu erproben, zu kaufen und die Kontrolle über die Menschen in den jeweiligen Ländern, aber auch international zu verstärken, um somit die Repressionsmaschinerie zu erweitern. Die Demo gegen eben diesen Kongress fand am 31.01.2020, nicht wie ursprünglich geplant in Neukölln, sondern in Berlin Friedrichshain statt. Genau eine Woche nachdem Bullen vom Abschnitt 51 in Friedrichshain gewaltvoll in die Wohnung von Maria B. in der Grünberger Straße eingedrungen sind und sie ermordet haben. Nachdem einem Menschen, von Bullen ausgeführt und durch den Staat legitimiert, das Leben genommen wurde, zog eine Demonstration am Ort des Geschehens vorbei. Die Bullen waren durchweg aggressiv und hielten selbst in einem Moment des Gedenkens an Maria B. nicht inne Menschen zu beleidigen und die Ermordete zu verhöhnen. Am Wismarplatz eskalierte die Situation und wild prügelnde Einheiten zogen alle aus der Menge, die sie greifen konnten und verhängten eine Vielzahl von Anzeigen, die nun auf den Tischen der Richtenden liegen.
Lasst uns solidarisch gegen die Gewalt der Bullen zusammenstehen!
Kommt zum Prozess: Donnerstag 11.11.2021 – 11 Uhr – Kirchstraße6 – Raum 1104
Solidarität mit allen von Repression Betroffenen und besondere Grüße an Lina, die seit einem Jahr inhaftiert ist!!