Corona-Leugnung, Antisemitismus und rassistische Hetze raus aus dem Wedding!

Während durch das gravierendste Infektionsgeschehen seit Beginn der Pandemie und eine Politik, die statt für die Gesundheit der Menschen, für die Interessen der Konzerne handelt, täglich Menschen sterben müssen, versammeln sich an diesem Samstag erneut Coronaleugner:innen, Impfgegner:innen sowie verschwörungsideologische und antisemitische Gruppen im Wedding. Unter dem Titel „Marktplatz der Demokratie“ rufen u.a. der „Demokratische Widerstand“, der auch Texte von Benedikt Kaiser und Ellen Kositza veröffentlicht, die sogenannte „Freie Linke“, sowie die Berliner und Brandenburger Verbände der verschwörungsideologischen Partei „Die Basis“ auf. In den Schlagzeilen war „Die Basis“ in letzter Zeit durch das Verfahren wegen Volksverhetzung und Holocaust-Relativierung gegen ihren Bundestagskandidaten Sucharit Bhakdi. Bhakdi äußerte sich, wie auch andere führende Köpfe der Partei, bereits mehrfach Shoah- und NS-relativierend.

Organisiert wird die Veranstaltung auf dem Nettelbeckplatz federführend vom Bezirksverband Mitte der Partei „Die Basis“, sowie von Einzelpersonen aus dem Umfeld der Partei. Die Planung der Veranstaltung übernahm der stellvertretende Vorsitzende der Basis Berlin und Mitglied des Gründungsvorstands Karsten Wappler. Logistische Unterstützung kam auch vom Bezirksverband Friedrichshain-Kreuzberg durch Julia Arnold. Der Basis Bezirksverband Friedrichshain-Kreuzberg nutzt zur Lagerung von Werbematerial Julia Arnolds Laden „Traumkeramik Julion“ in der Tempelherrenstr. 8a. Von dort soll auch Material zur Veranstaltung auf dem Nettelbeckplatz kommen. Der Bezirksverband Mitte der Partei „Die Basis“ sitzt in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort in den Räumen des Cafe Mandelzweig in der Seestraße 101 und nutzt diese auch zur Lagerung von Materialien. Die Treffen des Bezirksverbands finden dort wöchentlich Donnerstags ab 19:00 Uhr statt. Das Cafe Mandelzweig und der gemeinnützige Verein Mandelzweig e.V. unterstehen dem evangelikalen Prediger, radikalen Impfgegner und Islamhasser Christian Stockmann. Stockmann ist eine zentrale Figur der Querdenken-Bewegung. Er leugnet die Gefährlichkeit des Coronavirus, äußert sich in Predigten homo- und transfeindlich, wirbt für die AfD und hetzt auf seinem privaten Blog gegen Menschen muslimischen Glaubens. Durch Stockmann, seine Gruppe „Christen im Widerstand“ und die Nutzung der Räume des Cafe Mandelzweig durch diverse Gruppen der Pandemieleugner:innen- und Impfgegner:innen-Szene, ist der Wedding zum Rückzugsort und Hotspot der Querdenker:innen in Berlin geworden.

Vor der Veranstaltung auf dem Nettelbeckplatz haben Weddinger Antifaschist:innen 2.000 Informationsflyer zum Cafe Mandelzweig und dem rassistischen Querdenken-Prediger Christian Stockmann in Briefkästen verteilt. Es wurden außerdem ca. 1.000 Plakate im Kiez verklebt, um auf den Coronaleugner und Rassisten Stockmann und den rechten Treffpunkt Cafe Mandelzweig aufmerksam zu machen. In Zukunft wird jede verschwörungsideologische Kundgebung oder Demonstration, die den Wedding auch nur streift, unabhängig davon ob das Mandelzweig oder Stockmann involviert sind, eine solche Aktion zur Folge haben. Es obliegt also Christian Stockmann, künftig dafür zu sorgen, dass der Wedding frei von solchen Ansammlungen bleibt, wenn er sein Gesicht nicht an jeder Wand im Kiez sehen will. Der Wedding hat die Schnauze voll! Verpisst euch endlich! Corona-Leugnung und rechte Hetze raus aus dem Kiez!

 

Weg mit dem rechten Treffpunkt Cafe Mandelzweig!
Verschwörungsideologische Infrastruktur angreifen!

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