Monatsrückblick Januar 2022

Wir freuen uns, wenn ihr in euren Berliner Umfeldern nochmal Werbung macht bei uns zu veröffentlichen. Es wurde die Kritik formuliert, dass zeitweise einzelne Projekte zu viel Raum einnehmen. Da wir keine redaktionellen Inhalte ausarbeiten, können wir das nicht ändern. Wir sind auf eure aktive Nutzung angwiesen, um möglichst viel, was in dieser Stadt passiert abzubilden. Umso mehr Gruppen hier veröffentlichen, umso spektren-übergreifender werden die Debatten! Noch dazu wurde sich ein öffentlicher Austausch über dezentrale Medienformate gewünscht.

Was im Januar nicht veröffentlicht wurde

Anfang des Monats haben wir einen kurzen Presseartikel der BZ zu Böllerwürfen in Kreuzberg nicht veröffentlicht, da es keine Einigung gab, in Bezug auf die Relevanz des Artikels. Da es sich „nur“ um einen Presseartikel handelte, wurde dieser verworfen, als zu viel Zeit vergangen war. Diesen Monat gab es eine Verzögerungen bei der Veröffentlichung des Textes „Aufruf zur Solidarität gegen sexistische Gewalt innerhalb unserer Strukturen und Räume [DE & EN]“. Der zunächst eingereichte Text war schon etwas älter und enthielt Hinweise, dass er nicht zur Veröffentlichung vorgesehen ist. Wir wollen insbesondere bei dem Thema sexualisierte Gewalt und Outcalls sensibel sein und sind erst mal mit den Autor*innen in Kontakt getreten, woraufhin der Beitrag überarbeitet wurde.

Wir haben uns klar gegen die Veröffentlichung des Artikels „Gegen patriarchale Machtphantasien auch in der Auseinandersetzung mit Impfgegner:innen My body – my Choice gilt auch in der Impfdebatte“ entschieden, den ihr im Untergrund Blättle online nachlesen könnt. Der Artikel stellte für uns die Impfung mit einer Spritze auf die gleiche Ebene wie eine Vergewaltigung, noch dazu verharmloste und relativierte die Sprache des Textes sexualisierte Gewalt und wirkte dadurch triggernd. Die männliche Autorenschaft plädierte dafür, nicht hinter feministische Errungenschaften zurück zu fallen. Durch die Relativierung sexualisierter Gewalt und Vereinnahmung feministischer Slogans, sehen wir aber genau diese Gefahr.

Zuletzt haben wir den Aufruf für das Zoom Meeting „Blinde Passagiere – Die Corona Krise und die Folgen“ nicht veröffentlicht, weil wir bis zu dem Datum der Diskussion keine Position in Bezug auf die Werbung für dieses Online Format finden konnten. Der Youtube Link des Mitschnitts jenes Vortrags von Karl Heinz Roth findet sich hier: https://de.indymedia.org/node/170398.