Seit dem 5. November 2020 sitz Lina in Untersuchungshaft als Angeklagte im sogenannten Antifa-Ost-Verfahren. Sie muss seit über eineinhalb Jahren, wie drei weitere Angeklagte, dem Theater vor dem Oberlandesgericht in Dresden zwei Tage pro Woche stand halten. Sie und das unterstützende Umfeld müssen sich Woche für Woche die Aussagen von Neonazis, Staatsschutz, Staatsanwaltschaft und Richterschaft anhören, bezüglich deren Vorstellungen über unsere Kämpfe und ihr Rumgeschnüffel in unseren Leben.

Vor einigen Monaten hatten sich solidarische Menschen an die Überreste der Berliner Mauer gewagt, an die East-Side-Gallery, um auf der weißen Rückseite „Free Lina! Fight Cops, Fight Sexism, Fight Fascism“ zu hinterlassen. Schon nach 10 Stunden war das Bild übermalt.

Wir hatten gehofft, dass diese Grüße an dich Lina, länger sichtbar bleiben. Wir wünschen dir viel Liebe und Kraft für alle zukünftigen Kämpfe!
Wir grüßen auch die Antifaschist*innen Jo und Dy, die in Bruchsal und Ravensburg eingesperrt wurden
Und alle weiteren von Repression Betroffenen, wie all diejenigen nach den Festnahmen in Ungarn!

Die Mauern der Repression können wir nur gemeinsam durchbrechen!
Alerta!