Machtmissbrauch in linker Clubkultur

(TW sex., psych. Körp. Gewalt, Täterschutz, linke Szene, Struktur)

Männerbünde, Misogynie und Täterschutz in der Berliner Linken und Clubkultur

Wir sind eine Gruppe von Unterstützerinnen verschiedener Betroffenen, die aufzeigen möchten, wie tief verankert Täterschutz, patriarchale Denkweisen, Victim Blaming und klassisch sexistische Täter-Opfer-Umkehr in weiten Teilen der Berliner Linken verankert sind. Wir werden nicht mehr länger tolerieren, dass Täter und ihr schützendes Umfeld versuchen Betroffene zu diffamieren und versuchen, Betroffene aus verschieden Räumen auszuschließen.
Patriarchat betrifft uns alle, und in den problematischen Strukturen, die wir aufzeigen wollen, haben sich mehrere Einzelpersonen, auch einige Flintas, sowie mehrere Projekte und Strukturen, welche alle zum erweiterten Umfeld des Täters gehören, zu Schulden kommen lassen, die Diffamierungskampagnen gegen die Betroffene mit aufrecht zu erhalten.
In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Outings in Bezug auf die straff organisierten Täterschutzstrukturen im Sama-Cafe. Es haben jedoch darüber hinaus mehrere Personen und Strukturen, unter anderem auch Lokalgrößen in der Berliner Punkszene, dazu beigetragen, Hetz- und Diffamierungskampagnen gegen Betroffene aufrecht zu erhalten. Wir wissen, dass einer der Haupttäter enge familiäre und persönliche Verbindungen zu Einzelpersonen hat, die im Mensch Meier arbeiten und damit erwirken kann, dass eine der Betroffenen auch dort diffamiert wurde und auf Grund von Täterschutzpropaganda auch aus diesen Räumen, teilweise auch unter Androhung von Gewalt, ferngehalten wird.

Uns ist ebenfalls bekannt, dass eine Person, die eng mit einem der Haupttäter verbunden ist und im Mensch Meier arbeitet, in der Vergangenheit bereits auch namentlich geoutet wurde, weil diese Person eine maßgebliche Rolle spielt in den Täterschutzstrukturen im Sama-Cafe. Als eine der Betroffenen versucht hatte, per Email nach Support zu fragen, weil eine Person aus dem Kernkollektiv, welche mit dem Täter befreundet ist, verbreitet, dass es keine Täter im Samacafe geben würde, und sich Betroffene das nur ausdenken würden, und zusätzlich, dass aktive TäterschützerInnen aus szeneweit bekannten Täterschutzstrukturen im Mensch Meier arbeiten, hies es ihr gegenüber sinngemäß von dem Mitarbeiter, es sei egal, dass diese Menschen privat Täterschutz und Gewalt ausüben.

Uns ist ebenfalls bekannt, dass diese strukturellen Probleme weit über unseren Fall hinaus gehen. Mehrere Flinta sprechen von Männerbünden und Machtmissbrauch, vor allem von Securitys aber auch des Kollektivs, im Mensch Meier. Sie haben Angst, diese Probleme offen anzusprechen, weil sie ihre Lohnarbeit dort nicht gefährden wollen. Das allein spricht Bände darüber, wie tief verankert das Problem von Männerbünden auch in unseren Kreisen ist, die nichtsdestotrotz an sich den Anspruch erheben, sie seien antisexistisch und feministisch. Ihr neues Schutzkonzept ist hinsichtlich den Geschehnissen und ihrem Verhalten die letzten Jahre reinster Hohn. Vor allem wenn man bedenkt, dass es Statements auf ihrer Homepage gibt, dass es alleine im letzten Jahr mindestens 3 Täter aus dem MitarbeiterInnen/Kollektivkreis gibt, und es von manchen dieser Täter mehrere Betroffene gibt, die bis heute keinen Support bekommen und in der Vergangenheit Täter-Opfer Umkehr erfahren mussten. Zudem werden manche gedeckt und kein Versuch unternommen, vor Tätern zu warnen, wo ihnen eine höhere Anzahl von Betroffenen bekannt ist und sie das ganze aber bis heute decken und den Betroffenen Support verwehren. Manche von den Betroffenen meiden bis heute das Meier, weil sie nicht mal wissen, dass gewisse Täter aus dem Club geworfen wurden, weil diese namentlich gedeckt werden und sich auf deren „Transformation“ konzentriert wird, anstatt überhaupt versuche zu starten, Betroffenen diesbezüglich Support anzubieten.
Ebenfalls wurde in jüngeren Vergangenheit, unabhängig von unserem Fall, ein männlicher Türsteher des Mensch Meier als mehrfacher Täter gegenüber verschiedenen Flintas geoutet. Er hat anscheinend schon verschiedene Aufarbeitungsprozesse und Reflexionsarbeit hinter sich, aber immer wieder weiter gewaltvoll gehandelt. Das hält das MM aber nicht davon ab, ihn weiterhin als Türsteher zu beschäftigen.

Gleichzeitig wird Betroffenen vorgeworfen, sie hätten mangelnde Gesprächsbereitschaft, obwohl etliche Gesprächsversuche von Seiten der Betroffenen abgecanzelt werden, oder schlimmstenfall den Betroffenen vorgeworfen wird, sie würden emotionale Gewalt begehen wenn sie Gewaltvorfälle schildert, um sie still zu stellen. Das ist klassische Täter-Opfer-Umkehr, die betroffenen werden zu Tätern stilisiert, wenn sie auf den Schmutz im eigenen Nest hinweisen und Täterschützer dort auffordert zu beenden, dass falsche Tatsachen hinsichtlich der Täter des Samacafes zu verbreitet werden, welche die Gewalt der Betroffenen komplett absprechen.

Wir lassen uns aber nicht mehr silencen, das Wort verbieten oder mit Lügenkonstrukten diffamieren.

Wir fordern, dass es eine ehrliche Aufarbeitung im Mensch Meier gibt und die Supportergruppen endlich angehört werden. Wir fordern, dass nicht weiterhin geouteten Mehrfachtätern die Definitionsmacht gegeben wird, während die Perspektive der Betroffenen nicht einmal!!! angehört wurde in den 2 Jahren. Wie kann es sein, dass sich dort Männerbünde etabliert haben und Menschen dort arbeiten, die offen Täterschutz in der Szene betreiben und Supportgruppen mit Emails zuspammen, sie sollen Betroffensupport beenden? Und Menschen dort arbeiten, die zusammen mit der Samatätergruppe in Plena erscheinen und fast ne Stunde uneingeladen und unerwünscht versuchen, Betroffene zu diffamieren und sich weigern, den Laden zu verlassen und nicht weiter die dort stattfindene Awarenessarbeit zu stören. Mitarbeitende verhalten sich auf verschiedene Weisen seit 2 Jahren extrem übergriffig und versuchen durch Täter-Opfer Umkehr Betroffene als Täterinnen zu diffamieren, wenn diese sich mit ihren Supportstrukturen dagegen wehren „muss“.
Dort herscht ein massives Problem mit mangelnden Problembewusstsein fur patriarchale Strukturen und Gewalt. Wir fordern, dass sich von den Tätern an der Tür und anderswo getrennt wird, dass es keine personellen Überschneidungen mehr gibt zwischen dem MM und dem Täter und Täterschutzkollektiv im Sama-Cafe, und dass die internen Probleme mit strukturellem Sexismus ehrlich aufgearbeitet werden.

Sämtliche Strukturen und Personen, die dazu beigetragen haben, die Täterschutzstrukturen aufrecht zu erhalten sowie die Betroffnene zu diffamieren, sollten ernsthafte Reflektion und Selbstkritik üben und sich Perspektiven anhören von Menschen, die deren Verhalten kritisieren. Denn diverse Personen ausserhalb des erweiterten Freundes/Politkreises des Täters und seinen engen Bezugspersonen, haben seit Jahren versucht in Gespräche mit der Awareness oder das Kollektiv zu gehen. Selbst langjährige Kollektivmitglieder und Mitbegründer des Mensch Meiers werden seit über einem Jahr geghostet und ignoriert und auf die lange Bank geschoben. Allein das beweist, dass es dem Mensch Meier nicht um eine Aufarbeitung mit verschiedenen Perspektiven geht. Nicht einmal das Awarenessteam des Meiers ist neutral, weil es auch dort enge freundschaftliche Überschneidungen seitens enge Bezugspersonen des Täters und Personen in der Awareness gibt. Dass es seitens Meier keinen einzigen Versuch gab, ein externes, neutrales und unabhängig machtkritisches Aufarbeitungskollektiv an Board zu holen, beweist, wie Machtmissbrauch sogar innerhalb eines Awarenessteams stattfinden kann.

Es war nie im Interesse einer Betroffene, sich mit dieser Angelegenheit an die Öffentlichkeit zu wenden. Nach 2 Jahren zunehmender Aggressivität der TäterschützerInnen, was das Mensch Meier als „2 Jahre Aufarbeitung“ deklariert und Boykottieren von Darstellung der Perspektiven der Betroffenen nach verschiedenen Täterschutzvorfällen, sehen wir uns als Supportergruppen nun mit Absprache der Betroffenen leider gezwungen, den letzten Weg eines Outcalls zu wählen.
Wenn das Mensch Meier weiterhin dessen Macht missbraucht und jegliche professionelle „neutrale“ Aufarbeitung blockt und sogar körperliche Gewalt gegen Betroffene immer und immer wieder unterstützt und Mitarbeitende diese weiterhin anwenden – und sogar Täter unterstützen, welche mehrmals zu Gericht und den Cops gelaufen sind, um Betroffenen mit Falschaussagen (vergeblich) Repressalien anzuhängen, dann ist ein Outcall der letzte Weg.
Dass der Täter dabei nicht mal von Snitching privater Infos andere Kollektive und GenossInnen absieht, und das ganze von allen gedeckt und akzeptiert wird, sollte deutlich machen, wie heuchlerisch und gefährlich der vermeintlich linke Club hier handeln. Wenn Selbst die Cops und Gerichte die Falschaussagen als Diffamierungen entlarven und den Tätern ihre Diffamierungsversuche nicht glauben, sondern diese als Rufmord und psychische Gewalt enttarnen, wieso unterstützen Menschen aus dem Mensch Meier weiterhin diese Täterbünde und bestreiten sogar deren Zusammenarbeit der Täter mit den Cops? Es wird stattdessen fleißig weiter gelogen, verleugnet und immer wieder betont, die Menschen im Mensch Meier hätten nichts mit diesen Tätern zu tun. Deren Verbindung ist aber offensichtlich und kann sehr einfach nachgewiesen werden. Enge Bezugspersonen der Täter aus der Mensch Meier Blase machen zum Beispiel regelmäßig zusammen Tresen im Samacafe mit solchen Tätern und. Zudem gibt es auch in anderen Kreisen Zusammenarbeit und Verbindungen dieser Täter und Täterschutzbünde. Zudem leugnen sie ihre eigene Täterschaft, gründen dann aber zufällig eine Gruppe aus geouteten Täter und Täterschützerinnen verschiedener Betroffener, welche bereits seit längerem aus diversen Hausprojekten Friedrichshains geflogen sind.
Weitere Infos diesbezüglich hier: https://kontrapolis.info/7730/

Wer sich mit uns vernetzen möchte, erreicht uns über berlinclubzmetoo@systemli.org