linksunten Solidarity Days – Dont hate the media, become the media

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1.-3-12. 2023 in Freiburg – Vorträge, Küfa, Demo und Kino

Zur Zeit muss sich die linke Szene vermehrt mit der immer weiter ansteigenden Repression beschäftigen. Angriffe auf unsere Medien häufen sich, sowie die Propaganda gegen den Antifaschismus. Dieser Hetzte wollen wir solidarisch etwas entgegensetzen, indem wir zusammenkommen, uns austauschen, Vorträge hören und gemeinsam unsere Wut auf die Straße tragen. Wir laden euch vom 1. bis zum 3. Dezember 2023 zu den linksunten.Solidaritydays in Freiburg in Breisgau ein. In diesem Rahmen wird es eine Demonstration am 2. Dezember geben.

Linke Medien sind ein unabdingbares Sprachrohr für linken Aktivismus. Sie sind ein wichtiges Werkzeug unserer Kämpfe und werden von unserer Bewegung moderiert und verwaltet. Sie sind die Erweiterung unserer Räume im Netz, wo wir Aufrufe und Berichte veröffentlichen, Debatten führen, wichtige Beiträge im Kampf gegen antiemanzipatorischen Kräfte veröffentlichen.

Die staatlicher Repression und die Angriffe von Faschist*innen gegen unsere Bewegung betreffen auch unsere Medien. „Aktuell sind wir nur überlastet, aber wir rechnen mit einem größeren Angriff auf die Struktur innerhalb des nächsten Jahres“ – das schreibt Anfang Oktober 2023 das Independent Medien Center (IMC) de.indymedia. Die Open Posting Plattform wird momentan ständig von Angriffen lahmgelegt. Hinzu kommt, daß dem IMC erst vor einem halben Jahr das Spendenkonto gekündigt wurde.

Die linksradikale Medienplattform linksunten.indymedia.org wurde 2017 gänzlich verboten! Die Kriminalisierung und Ausforschung der angeblichen Betreiber*innen der Plattform läuft bis heute weiter und hat 2023 einen neuen Höhepunkt erreicht.

2022 sind die Ermittlungen gegen eine vermeintliche kriminelle Betreiber*innenvereinigung das IMC Indymedia.linksunten eingestellt worden, wegen mangelnder Beweise. Aufgrund der Berichterstattung über genau diesen Vorgang wurde das linke freie Radio, Radio Dreyeckland, in den Gesinnungskriminalisierungsstrudel der Karlsruher Staatsanwaltschaft reingezogen. Es kam zu Hausdurchsuchungen bei Redakteur*innen des Senders und der Senderäume selbst. Vorgeworfen wird ihnen unter anderem die Fortführung des verbotenen Vereins. Das sollen sie durch die Verlinkung auf das statische Archiv der verbotenen openposting-Plattform linksunten.indymedia.org getan haben.

Auch die ursprünglich Betroffenen der Kriminalisierung von linksunten.Indymedia.org wurden erneut angegriffen. Im August wurden ihre Wohnungen wieder brutal gestürmt und durchsucht, ihnen wurden erneut Handys, Laptops und andere Datenträger geklaut. Diesmal um die vermeintlichen Betreiber*innen des Archivs linksunten.indymedia.org zu finden. Was an einem Archiv kriminell sein soll ist bisher ungeklärt.

Das ganze reiht sich in eine bundesweite Kriminalisierung von Linken und Antifaschist*innen ein.  Zuviele Aktivist*innen hatten innerhalb der letzten Jahre mit dem Knast zu tun, zu viele Razzien haben Ermittlungen nach §129 öffentlich gemacht. Die harten Urteile im Antifa-Ost Verfahren und im Wasenprozess gegen Antifas aus Stuttgart, die ausufernden Ermittlungen nach den Protesten gegen den „Tag der Ehre“ in Budapest, die Ermittlungen nach 129a in Frankfurt und die Anwendung des §129 und die Haftstrafen gegen die Letzte Generation, um nur einige Beispiele zu nennen.

Diese Kriminalisierung ist absolut zum Kotzen! Lasst uns deshalb unsere Liebe zu linken, unabhängigen Medien und linker Perspektive zusammen auf die Straße tragen, unsere Geschichten und unser Wissen in Diskussionen und Vorträgen zum Thema teilen. Wir wollen unsere Kämpfe vereinen und uns in unserem Tun bestärken.

Deshalb laden wir euch vom 1.-3. Dezember 2023 zu den linksunten Solidaritydays nach Freiburg im Breisgau ein.

Am Freitag wird es Abends mit Input, einem Indymedia Film und Essen starten und das ein oder andere Transpi kann noch gemalt werden.

Samstag ist dann ab 16:00 Demo und abends gemütliches Ausklingen mit einer Kneipe.

Sonntag lassen wir das Wochenende mit einem Brunch und weiterem Input ausklingen.

Mehr Infos zu Schlafplätzen und Programm auf unserem Blog https://lusolidays.noblogs.org/

Linke unabhängigen Medien sind essentiell für eine lebendige Bewegung und linken Aktivismus und auch unsere Archive sind es, denn:

„Die einzigen Archive der Bewegungen haben die Bewegungen selbst hervorgebracht und niemand wird unsere Geschichte erzählen, wenn wir es nicht selbst tun. Bewegungen müssen Spuren ihrer Leidenschaft für zukünftige Generationen hinterlassen, denn vergessene Kämpfe sind verlorene Kämpfe.“

Abajo y a la izquierda está el corazón — siamo tutti indymedia !
Harte Zeiten erfordern unabhängige Medien — vers des beaux temps !