74 Disziplinarverfahren gegen Berliner Polizisten eingeleitet
Politisch motivierte Dienstvergehen: 74 Disziplinarverfahren gegen Berliner Polizisten eingeleitet
„… Seit August 2020 sind gegen Polizist:innen in Berlin 74 Disziplinarverfahren wegen Verdachts von Dienstvergehen mit politisch motiviertem Hintergrund eingeleitet worden. Das geht aus der Antwort auf eine schriftliche Anfrage des Grünen-Abgeordneten Vasili Franco an den Senat hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Danach werden 52 Verfahren noch bearbeitet. 22 wurden abgeschlossen: Davon wurden acht eingestellt. In zehn Fällen kam es zu Entlassungen von Beamt:innen auf Widerruf oder auf Probe. In zwei Fällen gab es Verweise, in zwei weiteren Geldbußen. Nach Angaben der Innenverwaltung fallen unter Dienstvergehen mit politisch motiviertem Hintergrund unter anderem Verletzungen der Neutralitätspflicht, der Pflicht zur unparteiischen und gerechten Amtsführung und der Mäßigungspflicht. Größtenteils seien Verfassungstreue- und Wohlverhaltenspflichtverletzungen Gegenstand entsprechender Verfahren. „In den Fällen geht es regelmäßig um relevante Äußerungen, insbesondere als Wort- und/oder Bildbeiträge in Chatgruppen oder auch um die Teilnahme an relevanten Veranstaltungen“, heißt es in der Antwort der Innenverwaltung. Im August 2020 hatten der damalige Innensenator Andreas Geisel (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik angekündigt, die Berliner Polizei verschärfe ihre Maßnahmen vor allem gegen rechtsextremistische Einstellungen bei einzelnen Beamt:innen…“ Meldung vom 2. Juli 2022 beim Tagesspiegel online
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